01.11.2024

Warum WordPress nicht immer so kostenlos ist wie es scheint – und warum lizenzpflichtige Systeme sogar günstiger sein können

WordPress ist weltweit eines der am häufigsten genutzten Content-Management-Systeme (CMS) – und das aus gutem Grund: Es ist flexibel, hat eine riesige Nutzerbasis und wird als „kostenlos“ beworben. Doch wer schon einmal eine professionelle Website betrieben hat, weiß, dass „kostenlos“ oft nur die halbe Wahrheit ist. Im Laufe der Zeit können sich bei WordPress beträchtliche Kosten anhäufen. Tatsächlich können lizenzpflichtige Systeme wie Craft CMS oder Headless CMS-Optionen wie Storyblok langfristig sogar günstiger und effizienter sein. Doch warum ist das so?

1. "Kostenlos" bei WordPress: Die versteckten Ausgaben

Zunächst einmal: Ja, WordPress ist als Open-Source-Software kostenlos. Doch die Software allein reicht nicht aus, um eine voll funktionsfähige Website zu betreiben. Du benötigst ein stabiles Hosting, eine Domain, und – je nach Anforderungen – eine Vielzahl von Plugins, die oft kostenpflichtig sind. Schon hier beginnt der Teufelskreis der „versteckten“ Kosten.

Für einfache Blogs oder kleine Websites mag günstiges Shared Hosting ausreichen. Aber sobald deine Website wächst oder spezielle Funktionen benötigt, können Hostingkosten schnell steigen, da leistungsstärkere Server oder Cloud-basierte Hosting-Lösungen erforderlich werden.

Das gilt natürlich genauso für kostenpflichtige Systeme, dennoch sollte man diese Kosten nicht übersehen.

2. Plugins und Themes: Kostenfalle oder notwendiges Übel?

Das Geschäftsmodell des WordPress-Universums dreht sich nicht um die Grundinstallation, sondern um die zahlreichen Erweiterungen. Brauchst du zusätzliche Funktionen? Dafür gibt es Plugins. Ein schönes Design? Dafür gibt es Premium-Themes. Die Basis-Versionen vieler Plugins sind kostenlos, doch die wirklich wertvollen Features kommen oft nur in der kostenpflichtigen Premium-Version.

Einige dieser Plugins haben jährliche Lizenzkosten, die sich summieren können. Ein SEO-Plugin hier, ein Sicherheits-Plugin dort – und schon hast du laufende Ausgaben im dreistelligen Bereich. Dazu kommen Premium-Themes, die ebenfalls oft nur gegen eine jährliche Gebühr umfassenden Support und Updates bieten.

Man kann WordPress natürlich auch als Individualentwicklung ohne kostenpflichtige Themes und zumindest wenigen kostenpflichtigen Plugins umsetzen. In diesem Fall ist die Kostenersparnis gegenüber einer Individualentwicklung mit einem anderen System gleich 0.

3. Wartung und Sicherheit: Unterschätzte laufende Kosten

WordPress-Websites erfordern kontinuierliche Wartung. Regelmäßige Updates für die Hauptsoftware, Plugins und Themes sind notwendig, um Sicherheitslücken zu schließen und die Kompatibilität zu gewährleisten. Wer dies selbst übernimmt, muss nicht nur Zeit investieren, sondern auch technische Kenntnisse mitbringen. Alternativ beauftragen viele Website-Betreiber externe Agenturen oder Entwickler, was mit laufenden Kosten verbunden ist.

Besonders kritisch ist die Sicherheit. WordPress ist eines der am häufigsten angegriffenen Systeme, einfach weil es so weit verbreitet ist. Ohne eine solide Sicherheitsstrategie, die oft auch auf kostenpflichtigen Plugins basiert, kann eine gehackte Website hohe Kosten für die Wiederherstellung verursachen.

Hier punkten oft die kostenpflichtigen Lösungen, je nach System wird die Sicherheit entweder direkt vom Hersteller gewährleistet und Updates automatisch gemacht oder die Systeme sind durch ihre geringere Verbreitung uninteressanter für Hacker.

4. Lizenzpflichtige Systeme: Der überraschende Kostenvorteil

Auf den ersten Blick scheinen lizenzpflichtige Systeme wie Craft CMS oder Storyblok teurer zu sein, da sie monatliche oder jährliche Lizenzgebühren erheben. Doch diese Systeme bieten einige entscheidende Vorteile, die WordPress in puncto Kosten langfristig in den Schatten stellen können. Die beiden Systeme dienen hier nur als Beispiele für lizenzkostenpflichtige Systeme.

Craft CMS: Maßgeschneidert und effizient

Craft CMS ist ein CMS, das für seine Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit bekannt ist. Es bietet ein fokussiertes, klar strukturiertes System ohne die Notwendigkeit, unzählige Plugins zu installieren, um grundlegende Funktionen zu erhalten. Viele Funktionen, die bei WordPress über Drittanbieter-Plugins hinzugefügt werden müssen, sind bei Craft CMS bereits integriert oder einfach zu implementieren. Dadurch entfallen viele der üblichen Plugin-Lizenzgebühren, die sich bei WordPress häufen.

Darüber hinaus ist Craft CMS in puncto Sicherheit und Wartung deutlich einfacher zu handhaben, da es eine kleinere Angriffsfläche bietet und von einer professionellen Entwickler-Community kontinuierlich gepflegt wird. Die Lizenzkosten von Craft CMS sind überschaubar und beinhalten regelmäßige Updates und Support – ein Kostenfaktor, den du bei WordPress häufig separat einplanen musst.

Storyblok: Headless CMS für moderne Websites

Storyblok ist ein sogenanntes Headless CMS, das besonders für Unternehmen attraktiv ist, die maximale Flexibilität und Skalierbarkeit wünschen. Anders als bei klassischen CMS ist die Frontend-Darstellung unabhängig vom Backend, was bedeutet, dass du Inhalte auf verschiedenen Plattformen (Web, Apps, etc.) einfach und effizient ausspielen kannst.

Storyblok bietet ein Pay-as-you-go-Modell, bei dem die Kosten gut skalierbar sind. Vor allem Unternehmen, die wachsen oder verschiedene Kanäle bespielen möchten, profitieren von den integrierten Funktionen und der Tatsache, dass Storyblok von Haus aus Headless- und Multichannel-Management bietet – ohne, dass du für jedes Feature zusätzliche Plugins kaufen musst. Zudem ist die Wartung eines solchen Systems in der Regel weniger komplex und dadurch kostengünstiger im Vergleich zu WordPress.

5. Sicherheit und Support: Kein Risiko eingehen

Lizenzpflichtige Systeme wie Craft CMS oder Storyblok bieten im Vergleich zu WordPress oft einen deutlich besseren Support. Sollten technische Probleme oder Sicherheitsfragen auftreten, stehen professionelle Support-Teams bereit, um schnell zu helfen. Diese Art von Support ist bei WordPress in der Regel nur durch Drittanbieter oder externe Dienstleister möglich – und kostet entsprechend.

Auch in puncto Sicherheit sind lizenzpflichtige Systeme oft besser aufgestellt, da sie nicht nur auf eine riesige Anzahl von Drittanbieter-Plugins angewiesen sind. Sie bieten eine stabile und durchdachte Architektur, die von den Entwicklern kontinuierlich überwacht wird.

6. Gesamtbetriebskosten im Blick

Am Ende des Tages geht es um die Gesamtkosten, die über die Lebensdauer einer Website entstehen. Bei WordPress können sich die laufenden Kosten durch Hosting, Plugins, Wartung und Sicherheitsmaßnahmen schnell aufsummieren. Dazu kommt der Aufwand, sich um die ständige Pflege der Website zu kümmern oder hierfür einen Dienstleister zu engagieren.

Craft CMS und Storyblok hingegen bieten transparente Lizenzmodelle mit integrierten Funktionen und Support. Die laufenden Kosten sind daher oft planbarer, und die Gefahr von unerwarteten Zusatzkosten wird minimiert. Diese Systeme eignen sich besonders für Unternehmen, die Wert auf eine stabile, sichere und skalierbare Lösung legen, ohne ständig auf Drittanbieter angewiesen zu sein.

Fazit: Kostenlos kann teuer werden

WordPress mag auf den ersten Blick „kostenlos“ sein, doch für eine professionelle Website summieren sich die Kosten schnell. Lizenzpflichtige Systeme wie Craft CMS oder Storyblok bieten hingegen viele integrierte Funktionen, eine bessere Sicherheit und professionellen Support, wodurch sie langfristig oft eine kosteneffizientere Lösung darstellen. Wenn du also eine langfristige und skalierbare Website-Lösung suchst, die dir nicht durch versteckte Kosten Kopfschmerzen bereitet, lohnt es sich, über ein lizenzpflichtiges System nachzudenken.

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