25.03.2024

Ist Wordpress wirklich so einfach, wie alle sagen?

WordPress wird häufig als eines der bevorzugten Content-Management-Systeme (CMS) für die Erstellung von Websites angesehen, vor allem wegen seiner angeblichen(!!) Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität.

Mit einer Vielzahl von Themes, Plugins und Pagebuildern scheint WordPress den Nutzern die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um relativ einfach Websites zu erstellen und zu verwalten. Doch hinter der Fassade der Einfachheit verbergen sich Risiken und Herausforderungen, die besonders dann zutage treten, wenn es darum geht, ein konsistentes Design zu wahren und die Arbeit mehrerer Redakteure zu koordinieren.

Die Illusion der Einfachheit

Die anfängliche Einfachheit von WordPress kann trügerisch sein. Die Installation des CMS ist zügig erledigt, besonders mit One-Klick-Installationen (von denen man besser die Finger lassen sollte), und das Einrichten einer grundlegenden Website mit einem vordefinierten Theme und einigen Plugins kann schnell gehen. Doch sobald individuellere Anpassungen gefragt sind oder spezifische Funktionalitäten benötigt werden, steigt die Komplexität rapide an. Wenn Funktionalitäten gewünscht sind, die das ausgewählte Theme nicht inkludiert hat, muss in der Regel ein Entwickler hinzugezogen werden.

Konsistenz im Design bewahren

Die Nutzung von Pagebuildern in WordPress ermöglicht es auch Nutzern ohne umfangreiche Programmierkenntnisse, individuelle Seitenlayouts zu erstellen. Diese Flexibilität hat jedoch ihren Preis: Die Konsistenz im Design zu bewahren, wird zur Herausforderung, besonders wenn mehrere Redakteure ohne tiefgreifendes Verständnis für das Gesamtdesign der Website Inhalte hinzufügen oder bearbeiten. Jeder Pagebuilder bietet eine Fülle von Optionen, und die Versuchung ist groß, mit verschiedenen Stilen und Layouts zu experimentieren, was letztendlich zu einem uneinheitlichen Erscheinungsbild führen kann. Am Ende sieht jede Seite anders aus, worunter die Konsistenz des Markenauftritts leidet.

Koordination von Redakteuren und Editoren

In einem Umfeld, in dem viele Redakteure an einer Website arbeiten, kann die Einhaltung von Designrichtlinien und -standards noch schwieriger werden. Ohne klare Richtlinien und Schulungen tendieren Redakteure dazu, die volle Bandbreite der ihnen zur Verfügung stehenden Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen, was oft zu Lasten der Designkonsistenz geht. Die Verwaltung von Berechtigungen und die Schulung der Redakteure erfordern Zeit und Ressourcen, und in vielen Fällen wird dieser Aspekt bei der Planung einer WordPress-Website unterschätzt.

Risiken in der Sicherheit und Wartung

Neben den Design-Herausforderungen bringt die Arbeit mit WordPress auch Sicherheitsrisiken mit sich. Viele Websites nutzen veraltete Plugins und Themes, die Sicherheitslücken aufweisen können. Die regelmäßige Wartung und das Update von WordPress, Themes und Plugins sind essentiell, um die Website sicher zu halten. Dies kann jedoch, besonders für Laien, eine überwältigende Aufgabe sein. Bei jedem Update muss überprüft werden, ob alle installierten Plugins auch nach dem Update noch miteinander harmonieren.

Fazit

Obwohl WordPress als benutzerfreundliches und flexibles CMS beworben wird, offenbart eine tiefergehende Betrachtung, dass die Erstellung und Pflege einer konsistenten, sicheren und professionell wirkenden Website weit von Einfachheit entfernt sein kann. Die Koordination mehrerer Redakteure, das Bewahren der Designkonsistenz und die Sicherstellung der Website-Sicherheit erfordern ein Maß an Fachkenntnis, Planung und kontinuierlicher Pflege, das oft unterschätzt wird. Für Nutzer, die über die notwendigen Ressourcen und das Engagement verfügen, bleibt WordPress eine starke Option. Doch die Entscheidung für dieses CMS sollte mit einem realistischen Verständnis der damit verbundenen Herausforderungen einhergehen.

Wenn man jedoch wirklich selbst seine Seite bauen möchte, gibt es Tools wie Squarespace oder WIX.com, die einem viele Möglichkeiten bieten, eine eigene Seite zu erstellen, ohne die technischen Risiken von Wordpress mitzunehmen.

Eine weitere Option kann sein, eine professionelle Agentur hinzuzuziehen. Ja, das kostet initial mehr Geld, kann aber auf lange Sicht durchaus Geld sparen, weil Agenturen in der Regel nachhaltigere Lösungen bauen.

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